Details

Isel Hundert

Seestraße 7, Altstadt

HIER WOHNTE
ISEL HUNDERT
JG. 1925
"POLENAKTION" 1938
1941 GHETTO STANISLAU
ERMORDET 1942



Weitere Stolpersteine in Seestraße 7:
Schneck, Abraham Jacob
Schneck, Pessia
Schneck, Rosa
Schneck, Leon
Schneck, Tana
Schneck, Jutta
Schneck, Betty
Hundert, Berl (Bernhard)
Hundert, Markus
Hundert, Heni

Isel Hundert wurde 1925 als Sohn von Berl und Heni, geb. Vogel, in Dresden geboren.
Seine jüdischen Eltern stammten aus Galizien und betrieben in Dresden eine Textil- und Möbelhandlung in der Schreibergasse 14 oder in der Seestraße. Sein Vater war in der Linken Opposition, einem trotzkistischen Flügel der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), organisiert, floh deshalb 1933 nach Paris, kehrte aber nach wenigen Jahren zurück.
Im Zuge der sogenannten Polenaktion wurde er mit seinen Eltern am 28. Oktober 1938 nach Polen deportiert und bei einer Massenerschießung vermutlich 1942 ermordet, wie auch fast alle seiner Familienangehörigen. Lediglich ein Onkel, Aria Jehuda Hundert, überlebte die Shoa durch Flucht in die USA und gründete eine Familie in Los Angeles, wo er 1992 verstarb.

Uwe Herbig, dessen Vater und Tante mit den Hundert-Geschwistern befreundet waren, spendete den Stolperstein für Isel Hundert.

Quellen:
Angaben nach ausführlichen jahrelangen Recherchen von Uwe Herbig.

Arbeitskreis Gedenkbuch der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. (2006): Buch der Erinnerung. Juden in Dresden: Deportiert, ermordet, verschollen. 1933-1945. Thelem Universitätsverlag Dresden, S. 159.

Archiv und Gedenkbuch der Jüdischen Gemeinde Dresden.

Putzpate:
bereits vergeben

Wenn Sie eine Putzpatenschaft für einen oder mehrere Stolpersteine übernehmen möchten, melden Sie uns das bitte an die Mailadresse email hidden; JavaScript is required.