Jenny Goldschmidt

Bernhardstraße 39, Plauen

HIER WOHNTE
JENNY GOLDSCHMIDT
GEB. STERN
JG. 1882
INTERNIERT 1942
HELLERBERGE
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ERMORDET 3.3.1943

Weitere Stolpersteine in Bernhardstraße 39:
Steinhart, Richard
Steinhart, Bertha
Steinhart, Kurt
Steinhart, Marion
Steinhart, Gert
Steinhart, Sonja

Jenny Goldschmidt, geb. Stern, wurde am 28. Oktober 1882 in Marburg a.d. Lahn geboren. Sie war verheiratet mit John Goldschmidt, sie hatten zusammen eine Tochter, Sonja, die am 18. November 1920 in Braunschweig geboren wurde und Kurt Steinhart heiratete. Jenny Goldschmidt lebte nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer Tochter, ihrem Schwiegersohn und ihren beiden Enkeln Marion und Gert in der Bernhardstr. 39 in Dresden.
Kurt Steinhart wurde in der Kristallnacht 1938 verhaftet und nach Buchenwald deportiert. Er wurde zur Emigration gezwungen und ging ohne seine Familie nach Paris. Er wurde später nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Jenny Goldschmidt, ihre Tochter Sonja sowie Marion und Gert mussten in das Judenhaus Strehlener Straße 52 ziehen. Im November 1942 wurden sie im sogenannten „Judenlager“ Hellerberg interniert und mussten bei der Firma Zeiss Ikon im Goehlewerk Zwangsarbeit verrichten.
Am 2. März 1943 wurde alle Juden aus dem Lager vom Güterbahnhof Dresden-Neustadt aus nach Auschwitz deportiert. Dort wurde Jenny Goldschmidt, 60 Jahre alt, ihre Tochter (22) sowie ihre Enkelkinder Marion (11) und Gert (5) unmittelbar nach ihrer Ankunft am 3. März 1943 ermordet.

Putzpate:
bereits vergeben

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