Details

Max Wieselmann

Bayreuther Straße 14, Südvorstadt

HIER WOHNTE
MAX WIESELMANN
JG. 1889
FLUCHT 1938
TSCHECHOSLOWAKEI
1939 POLEN
VERHAFTET / ZURÜCKGEFÜHRT
DEPORTIERT
AUSSCHWITZ
ERMORDET 15.3.1943



Weitere Stolpersteine in Bayreuther Straße 14:
Salinger, Julie
Wieselmann, Heinz
Wieselmann, Cecilie Lotte

Max Wieselmann wurde am 31. Dezember 1889 in Solotwina, der heutigen Ukraine geboren. Seine Eltern waren Chaim und Ettie Wieselmann. Wahrscheinlich war Markus Wieselmann (*1890) der Bruder von Max. Er war verheiratet mit Cecilie Lotte, geborene Kandel, und das Paar hatte einen Sohn Heinz (*1929). Max Wieselmann war Inhaber des Teppichgeschäfts „Orient-Teppich Import“ in der Prager Straße 49. Max war ein engagierter Mensch. Bis 1933 engagierte er sich im jüdischen Krankenhilfsverein Mischenes Chaulim (gegründet 1919) als Kassierer. 1937 wurde Max Mitglied des Gemeinderates der Israelitischen Religionsgemeinde Dresden.
1938 ging die Familie nach Prag und 1939 nach Krakau. Dort wurde Max 1940 verhaftet und zurück nach Dresden gebracht. In Dresden erfolgte die Deportation nach Ausschwitz, wo Max am 15. März 1943 ermordet wurde. Seine Frau Cecilie und sein Sohn Max wurden im Januar 1942 von Prag nach Theresienstadt deportiert und von dort aus am 26. Oktober 1942 nach Auschwitz, wo beide ermordet wurden. Heinz war zu diesem Zeitpunkt zwölf bzw. dreizehn Jahre alt.

Ein Schulfreund von Heinz spendete 2022 die Stolpersteine für Familie Wieselmann.

Quellen

Arbeitskreis Gedenkbuch der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V. (2006): Buch der Erinnerung. Juden in Dresden: Deportiert, ermordet, verschollen. 1933 bis 1945. Thelem Universitätsverlag Dresden, S. 385.

Putzpate:
bereits vergeben

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