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Arthur Juliusburger

Mansfelder Straße 17, Blasewitz

HIER WOHNTE
ARTHUR
JULIUSBURGER
JG. 1888
MEHRMALS VERHAFTET
ZWANGSARBEIT
ERMORDET 23.4.1943
POLIZEIGEFÄNGNIS



Weitere Stolpersteine in Mansfelder Straße 17:
Juliusburger, Martha
Lewin, Hermann
Lewin, Else

Arthur Juliusburger wurde am 06. Juni 1888 in Belk im Kreis Rybnik in Oberschlesien geboren. Er war verheiratet mit Martha Juliusburger, geb. Zeidler. Die Familie wohnte zuletzt in der Müller-Berset-Straße 21.
Arthur Juliusburger/Juliusberger hatte noch einen Bruder, Siegfried Robert Juliusburger. Arthur war Konfektionär, Kaufmann und Inhaber der Firma Carl Meyer, Fachgeschäft für Herren- und Knabenkleidung, das 1858 gegründet wurde und sich in der Hauptstraße/Ecke Heinrichstraße (heute: Sparkasse an der Hauptstraße) befand.
Im Juli 1942 musste er Zwangsarbeit im Goehle-Werk leisten. Dort wurden jüdische Zwangsarbeiter von der Firma ZEISS unter anderem zum Montieren von Torpedozündern gezwungen.
Ende Juli 1942 wurde Arthur Juliusburger verhaftet und nach drei Wochen Haft im Polizeipräsidium wieder entlassen.
Im April 1943 musste er in der Teefirma Schlüter Zwangsarbeit leisten. Dort wurde er am 21.04.1943 zusammen mit Fritz Meinhardt, erneut verhaftet. Sie hatten am Vortag das im Betrieb ausgegebene Essen als "nicht zu Hitlers Geburtstag passend" bezeichnet. Die beiden Männer wurden ins Polizeigefängnis Dresden in der Schießgasse gebracht. Zwei Tage später war Arthur Juliusburger tot, ebenso wie Fritz Meinhardt.
Artur Juliusburgers nichtjüdische Frau Martha, geb. Zeidler, wurde am 6.07.1891 in Dippoldiswalde geboren. Sie überlebte die Shoa.

Quellen:
Buch der Erinnerung, Seite 179f, Dr. Heike Wolter, Universität Regensburg

Putzpate:
bereits vergeben

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