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Oskar Steinhart

Pfotenhauerstraße 16, Altstadt

HIER WOHNTE
OSKAR
STEINHART
JG. 1883
DEPORTIERT 1942
RIGA
ERMORDET NOV. 1943
AUSCHWITZ



Weitere Stolpersteine in Pfotenhauerstraße 16:
Steinhart, Berta
Steinhart, Erich
Steinhart, Herbert

Oskar Steinhart wurde am 8. Februar 1883 in Tachov (deutsch Tachau), im Westen Böhmens geboren. Tachov ist eine Stadt in Tschechien, an der Mies, in der westböhmischen Region Pilsen. Er war der Bruder von Ida Fränkel, geb. Steinhart, sowie von Max und Rosa Steinhart.
Oskar Steinhart war verheiratet mit Berta, geb. Rosenberger, geb. 10.12.1881 in Haid. Sie hatten zwei Kinder: Erich, geboren am 29. März 1912, und Herbert, geboren am 18. Januar 1914. Beide Kinder kamen in Dresden zur Welt. Die Familie wohnte in Dresden am Böhnischplatz 8 im Erdgeschoss.
Am 21. Januar 1942 wurde das Ehepaar Oskar und Berta Steinhart, gemeinsam mit seinen Söhnen Erich und Herbert sowie dem Bruder von Oskar, Max, und dessen Familie ins Ghetto Riga deportiert. Im Jahre 1943 wurde er nach Riga-Strasdenhof deportiert. Danach war Oskar Steinhart möglicherweise noch im Ghetto Kowno (Kauen) und in Dachau. Schließlich wurde er nach Auschwitz deportiert, wo er zusammen mit seiner Frau Berta am 2. November 1943 ermordet wurde.
Es gibt auch Berichte von Überlebenden der Shoa, die berichteten, Oskar und Berta Steinhart seien am 2. November 1943 in der Nähe von Riga ermordet worden. Sowohl das Bundesarchiv als auch die Gedenkstätte Yad Vashem (wo es Schicksalszeugnisse der Neffen Gerhart und Erwin Steinhart gibt) gehen jedoch von Auschwitz als Ort des Todes aus.
Seine Söhne kamen ebenfalls um. Erich Steinhart ist in Buchenwald verschollen, Herbert wurde im KZ Natzweiler ermordet.

Stolperstein Pfotenhauerstraße 16, Höhe DVB-Haltestelle Bönischplatz

Putzpate:
bereits vergeben

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