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Ernst Fritz Gottschling

Sophienstraße 16, Altstadt

HIER ARBEITETE
ERNST FRITZ
GOTTSCHLING
JG. 1903
ZEUGE JEHOVAS
VERHAFTET 1937
BUCHENWALD
TODESMARSCH
ERMORDET 21.4.1945



Weitere Stolpersteine in Sophienstraße 16:
Dietze, Hermann Max

Ernst Fritz Gottschling wurde am 3. Oktober 1903 in Meißen geboren. Er war Porzellanmaler und arbeitete ab 1924 im Meisteratelier von Prof. Emil Paul Börner in der Meißner Porzellanmanufaktur. Er wohnte in Meißen, Dobritz Nr. 12 (Claußmühle). Am 6. Dezember 1933 wurde das Glockenspiel im Dresdner Zwinger, welches von Max Hermann Dietze und seinem Kollegen Ernst Fritz Gottschling hergestellt und gestimmt wurde, in Gegenwart von Prof. Börner und Vertretern der SA eingeweiht. Am 25.9.1935 wurde Ernst Fritz Gottschling aufgrund seiner Verbindung zu den Ernsten Bibelforschern (heute: Zeugen Jehovas) fristlos entlassen und blieb arbeitslos.
Am 6. Juli 1937 wurde er verhaftet und vom Sondergericht Freiberg zu einem Jahr und 6 Monaten Strafhaft verurteilt, welche er im Untersuchungsgefängnis Bautzen verbüßte. Nach Ende der Haft wurde er unverzüglich in das KZ Buchenwald gebracht. Dort arbeitete er zunächst im Steinbruch und stand dann einer keramischen Werkstatt in Buchenwald vor. Er blieb bis 1945 in Buchenwald und wurde am 21. April auf einem Todesmarsch von der SS erschossen.

Putzpate:
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