Details

Rosa Conradi

Bautzner Straße 20, Neustadt

Hier wohnte
Rosa Conradi
Jg. 1911
deportiert 2.11.1939
Ravensbrück
ermordet 29.5.1942 in
'Heilanstalt' Bernburg



Rosa Conradi wurde am 11. oder 14. Juni 1911 in Dresden als Tochter von Robert Resen und Martha Conradi geboren.
Sie arbeitete als Hausmädchen. Bereits im November 1939 deportierte man sie in das Konzentrationslager Ravensbrück. Am 29. Mai 1942 wurde Rosa Conradi in der NS-Tötungsanstalt Bernburg an der Saale ermordet.
Rosas Tochter Irmgard Conradi, geboren am 9. Juni 1930, besuchte die jüdische Schule in Dresden. Nach der Inhaftierung der Mutter lebte sie bei verschiedenen Verwandten, zuletzt bei ihrer Tante Charlotte und bei ihrem Onkel Walter Hempel. Dieser erhob bei der Gestapo Einspruch, als Irmgard 1942 mit zwölf Jahren in das "Judenlager Hellerberg" deportiert werden sollte. Walter Hempel wurde daraufhin zu Schwerstarbeit verpflichtet, konnte dadurch aber eine Deportation des Mädchens nach Auschwitz verhindern. Im Februar 1943 wurde Irmgard verhaftet und nach Theresienstadt deportiert, wo sie 1945 vierzehnjährig die Befreiung erlebte.

Quellen:
Arbeitskreis Gedenkbuch der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. (2006): Buch der Erinnerung. Juden in Dresden: Deportiert, ermordet, verschollen. 1933-1945. Thelem Universitätsverlag Dresden, S. 69.

Das Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945): www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/

Putzpate:
bereits vergeben

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