Irma Wolff
Gmünder Straße 7, LeubenHier wohnte
Irma Wolff
geb. Gellner
Jg. 1872
deportiert 1944
Theresienstadt
befreit/überlebt
Irma Wolff, geb. Gellner, wurde am 31. Dezember 1872 im böhmischen Brüx, dem heutigen Most, im Nordwesten der Tschechischen Republik, geboren. Sie wohnte während des Krieges in der Gmünder Straße 7. Sie war Witwe und hatte vermutlich keine Angehörigen. Eine Seniorin aus Laubegast, Jahrgang 1930, die damals ein Kind war, erinnert sich gut an Frau Wolff. Sie sei eine groß gewachsene, stolze Dame mit dunklen Locken gewesen, die zu den Kindern immer sehr freundlich war und eines Tages plötzlich "verschwand".
Am 11. Januar 1944 wurde Irma Wolff im Alter von 71 Jahren mit dem Transport V/10 nach Theresienstadt deportiert. Dort wurde sie am 8. Mai 1945 durch die Rote Armee befreit. Es ist unbekannt, was danach aus Irma Wolff geworden ist. In der Datenbank der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem gilt sie als verschollen. Ihr Name steht jedoch auf einer Liste von Überlebenden des Konzentrationslagers Theresienstadt.
Quellen:
Arbeitskreis Gedenkbuch der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V. (2006): Buch der Erinnerung. Juden in Dresden: Deportiert, ermordet, verschollen. 1933-1945. Thelem Universitätsverlag Dresden, S. 387
Webseite der Familie Tenhumberg: http://www.tenhubergreinhard.de [letzter Zugriff 28.10.2013]
Das Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945): http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/ [letzter Zugriff 28.10.2013]
Yad Vashem: The Central Database of Shoah Victims' Names: http://db.yadvashem.org/names [letzter Zugriff 28.10.2013]
International Tracing Service des Internationalen Roten Kreuzes: http://www.its-arolsen.org/de/das-archiv [letzter Zugriff 28.10.2013]
Putzpate:
bereits vergeben
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